Zwergspitz

Zwergspitz im Portrait – Alles über den berühmten Pomeranian

Der Zwergspitz ist ein aktiver, lebenslustiger, treuer, freundlicher Hund, der bei konsequenter Erziehung ein wachsamer, sehr intelligenter Begleiter fürs Leben ist. Im Laufe der Jahre wurden die Spitze immer kleiner gezüchtet. Daraus entstand der Zwergspitz.

In den 70er Jahren kam die Rasse zurück nach Deutschland. Im Ausland wird er Pomeranian genannt und in Deutschland Zwergspitz. Es handelt sich trotzdem um die gleiche Rasse. Weitere Namen sind Wolfspitz und Deutscher Spitz und die Rasse gilt als die älteste bekannte Hunderasse in Mitteleuropa.

Charakter und Wesen

Der kleine Hund ist ein sehr spielfreudiger, liebevoller, aufgeweckter, drolliger Hund. Er ist sehr menschenbezogen und passt sich außerordentlich gut an. Er ist intelligent, sehr treu, wachsam und auch schon einmal ordentlich übermütig.

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Die Rasse hat in der Regel keinen Jagdtrieb und kann sich auch mit Katzen vertragen. Durch seine vielfältigen positiven Eigenschaften ist er sowohl als Stadthund als auch auf dem Land ein treuer Begleiter. Der freundliche kleine Hund ist auch super für Anfänger geeignet.

Der große Drang nach Aktivität und Bewegung sollte immer befriedigt werden. Hierzu eignen sich lange Spaziergänge oder unterschiedliche Hundesportarten wie Agility oder das sogenannte Tanzen für Hunde. Der Zwergspitz benötigt genügend Auslauf, zum Beispiel beim Joggen an der Leine.

Bellen ist ein großes Hobby dieser Rasse. Dies kann durch konsequente Erziehung aberzogen werden. Doch Vorsicht!

Der Zwergspitz bellt auch laut bei großer Freude, die er empfindet. Daher sollte er zu Beginn seiner Entwicklung nicht zu lange alleine gelassen werden.

Aussehen und Erscheinungsbild

Der Pomeranian hat ein mittellanges Fell und ist in den verschiedensten Fellfarben anzutreffen. Im Gesicht erinnert er stark an einen Löwen oder einen Teddy. Dies verleiht ihm ein bezaubernd süßes Aussehen. Ein markantes Merkmal ist das weiße Abzeichen auf der Brust, welches auch Fleck oder Fleckchen genannt wird.

Er imponiert mit ganz vielfältigen Farbkombination. So gibt es Arten sowohl in lila, schwarz, weiß, blau, grau, cremefarben, schokofarben, silber aber auch mehrfarbig kann er gefunden werden.

zwergspitze
© istock / privetik

Oft wird der Zwergspitz auch mit anderen Hunderassen gekreuzt. Bei der Kreuzung sind zum Beispiel Chihuahua, Chow Chow, Husky oder Jack Russel sehr beliebt, woraus weitere schöne Mixe entstehen.

Der quirlige Pomeranian erreicht eine Größe von 18cm bis 22 cm. Einige Vierbeiner werden sogar bis zu einer Schulterhöhe von 24 cm groß. Tiere in der Größe Mini oder Teacup sind hingegen um einiges kleiner. Sein Gegenstück ist der Großspitz.

Erkennungsmerkmale sind der Mähnen ähnliche Kragen am Hals, genauso wie die lang behaarten Pfoten an den Hinterläufen. Er hat spitze aufstehende Ohren. Die Rute ist buschig und verläuft über den Rücken. Dort liegt sie fest auf.

Der Zwergspitz als Familienhund

Spitz Hund
© istock / gorodenkoff

Der Pomeranian ist ein absoluter Familienhund, da er sehr treu, freundlich, verspielt, aktiv und trotzdem sehr anpassungsfähig und wachsam ist. Kinder können toll in die Erziehung mit einbezogen werden , da sie für Spielen und Toben die besten Partner sind. Wenn der verspielte Hund sich in der Familie eingefunden hat, ist er ein sehr liebenswerter, treuer Begleiter. Er ist ein sehr wachsamer und menschenbezogener Hund, der seiner Familie gefallen möchte.

Der Hund sieht seine Familie als sein Rudel. Die Hierarchien sind klar aufgeteilt. Der kleine Racker sollte von Anfang an lernen, das der Hundehalter der Rudelführer ist. Wenn er dies nicht begreift und anerkennt, wird er den Wünschen und Befehlen des Hundehalters nicht folgen.

Auch wenn der Zwergspitz klein, süß und gesellig ist, gelten für die Erziehung dieselben konsequenten Regeln, wie für große Hunde.

Haltung und Pflege

Der quirlige, sehr aktive Zwergspitz möchte seiner Familie und seinem Herrchen oder Frauchen gefallen. Gleichzeitig möchte er allerdings auch einen Kopf durchsetzen. Er erkennt Erziehungslücken sofort und findet darin nutzbare Nischen für Unsinn.

Beißen ist ein absolutes Verbot. Dies muss der Hund begreifen! Logische Konsequenz dafür ist zum Beispiel der sofortige Spielabbruch, ein deutliches Nein und die anschließende Nichtachtung.

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Dies erfordert eine sehr geduldige , absolut konsequente Erziehung und zwar bereits ab dem frühen Welpen Dasein. Es benötigt viel Zeit und eine liebevolle Erziehung, bis aus dem sehr aktiven, drolligen Fellbündel ein treuer Begleiter wird. Das Aufziehen des Welpen ist eine zeitaufwendige und auch schon mal anstrengende, intensive Arbeit.

Eine viel zu hohe Erwartungshaltung seitens des Halters, kann zu einem frustrierten Hund und einem entnervten Besitzer führen. Daher sollte unbedingt darauf geachtet werden, sowohl dem Hund als auch dem Hundehalter, genügend Zeit und eine angemessene Erwartungshaltung zu gönnen. Die gute Erziehung des Zwergspitz ist die Basis für eine gutes Verhältnis miteinander.

Dem Zwergspitz Grenzen aufzeigen

Wichtig ist es, den Pomeranian für alles, was er richtig macht sofort und unmittelbar zu loben. Die Tiere können sich nur die direkt folgende Bestätigung merken. Kaut der Welpe zum Beispiel am Wohnzimmertisch und dies wird erst Abends entdeckt, weiß er nicht mehr, was er falsch gemacht hat.

Hunde verstehen keine Ausnahmen!

Der Zwergspitz braucht die Sicherheit seines Besitzers, das dieser sich um ihn kümmert und ihm mit vernünftigen Strategien beibringt, was er darf und was er nicht darf. Bitte keine Gewalt anwenden oder laut Brüllen. Das führt nur dazu, das der Zwergspitz Angst gegenüber seinem Besitzer entwickelt.

Die aufgestellten Regeln müssen immer konsequent eingehalten und umgesetzt werden. Der Kleine merkt, wenn sich eine Lücke bietet und er nutzt diese auch aus.

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Um eine enge, liebevolle, konsequente Erziehung und Beziehung aufzubauen, sollte täglich mehrmals mit dem Hund geübt werden. Die Wiederholungen helfen dem lernfreudigen, intelligenten Zwergspitz dabei, die aufgestellten Regeln effizient zu lernen und umzusetzen.

Natürlich muss dem Welpen auch beigebracht werden, was er nicht tun darf. Hierfür eignen sich Ignoranz und ein deutliches Schimpfen. Ein nicht gewünschtes Verhalten sollte immer sofort deutlich gemacht werden.

Hierbei gilt ebenfalls die unmittelbare Bestrafung in Form von Nichtachtung , Spielabbruch oder deutlichen Befehlen. Sonst kann der Zwergspitz den Zusammenhang nicht herstellen.

Ein klares Nein ist für den Hund gut zu verstehen. Die Tonart spielt dabei die entscheidende Rolle. Wenn die Bestrafung nicht unmittelbar erfolgt, sondern erst nach Minuten oder Stunden, wird der Spitz misstrauisch und ist frustriert.

Sein Bestreben liegt darin, alles richtig zu machen und zu gefallen. Zieht der Hund den Schwanz ein, legt sich auf den Rücken (Unterwerfung), winselt oder neigt den Kopf, bitte sofort mit der Bestrafung aufhören. Er hat es verstanden.

Ernährung

Der Zwergspitz neigt aufgrund seiner Größe dazu, Übergewicht anzusetzen. Dies erfolgt leider häufig durch Überfütterung seitens des Halters. Ein Grund hierfür ist das Unwissen über die Ernährung. Ein Zwergspitz ist eine sehr kleine Hunderasse und hat sehr feine Gelenke.

Daher gibt es einige Dinge bei der Ernährung zu beachten.:

  • Der kleine Kerl sollte Futter erhalten, das nur über einen sehr kleinen Anteil Getreide verfügt. Bei den kleinen Hunden ist die richtige Futtermenge zu beachten und die Konsistenz des Futters. Je kleiner der Hund, desto weniger Futter benötigt er. Für das Idealgewicht kann man sich an Gewichtstabellen orientieren.
  • Man kann ihn mit Trockenfutter oder Nass-Futter ( Dosenfutter ) ernähren. Eine Alternative ist das Barfen. Bitte beachten, dass das Futter der Rasse entsprechend angepasst ist und sie kein Menschen-Essen füttern. Ansonsten kann es zu Durchfall kommen.
  • Das Futter soll alle notwendigen Nährstoffe, Vitamine und Mineralien enthalten. Es gibt mittlerweile Unternehmen, dies sich auf die Herstellung, speziell gemischten Futters spezialisiert haben.

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Pomeranians sind klein und haben entsprechend kleine Zähne. Daher bietet es sich an, das Futter weicher zu machen oder erst zu garen. Ein Diät Tag mit frischem Gemüse sollte einmal pro Woche eingeführt werden.

Da die Tiere schnell zu Übergewicht durch Überfütterung neigen. Das Gemüse bitte vorkochen. Es gibt viele verschiedene Angebote für Hundefutter.

Bitte nicht an der falschen Stelle sparen. Die richtige Ernährung ist für den Vierbeiner wichtig.

Fellpflege

Die dichte Unterwolle schützt vor kalten Tagen und regelt das Klima für den Zwergspitz. Wenn es draußen zu warm ist, schützt es vor einer Überhitzung und wenn es draußen kalt ist, wärmt es wohlig. Das Deckhaar ist wasserabweisend, daher dürfen diese Hunde niemals geschoren werden.

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Dennoch sieht man auch Kurzhaar-Pomeranians, denen eine Frisur geschnitten wurde. Es hat sich etabliert sie im Sommer zu Scheren oder zu rasieren, um einen Haaren beim Fellwechsel entgegen zu wirken. Dies sollte jedoch nur mit Bedacht getan werden.

Das Fell des Zwergspitz ist leicht zu pflegen und zu reinigen. Das gründliche und richtige Bürsten sollte einmal pro Woche erfolgen. Die Augenpflege ist täglich notwendig. Sein mähnenartiger Kragen am Hals lässt den Hund wie einen Löwen oder Teddy aussehen.

In einem Friseursalon für Hunde werden tatsächlich auch Teddy- Schnitte und Löwen- Schnitte angeboten.

Pomeranian-Welpen

Zwergspitz-Welpen werden heutzutage an vielen Stellen angeboten. Nur ein guter, erfahrener, seriöser Züchter ist in der Lage einen langlebigen, gesunden, starken Welpen zu vermitteln. Das notwendige Wissen ist unerlässlich.

Ein Hund wird seriös von einem nachgewiesenen Züchter oder vom Tierheim vermittelt und kein Tier aus einer Qualzucht zu übernehmen. Darauf Wert zu legen, ist eine wichtige Voraussetzung für ein langes, gesundes, schönes Hundeleben.

Der Welpe lernt anfangs sehr viel und sehr schnell. Es ist sehr wichtig eine gesunde, enge Beziehung aufzubauen und den Welpen sowohl auszulasten, als auch für genügend Ruhepausen zu sorgen.

Zu Beginn der Erziehung des Welpen steht das Sauberkeitstraining und der sogenannte Grundgehorsam. Insbesondere bei Rüden ist es wichtig, dass sie stubenrein werden. Wenn er sich in seiner Familie eingefunden hat, wird er von Anfang an konsequent erzogen.

Die Grund- Kommandos sollten klar sein, bevor der Hund einzieht. Dies ist wichtig, damit es zu keiner Verwirrung kommt.

Wurden zum Beispiel die Befehle Platz und Komm für den Anfang festgelegt, so sollten diese von Beginn an, in den Alltag eingebunden werden. Die Kommandos sollen kontinuierlich, möglichst in derselben Tonart mit dem Welpen geübt werden.

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So kann dieser am Tonfall, am Wortlaut und an der dazugehörigen Übung erkennen, was er tun soll. Sind die Befehle sicher eingeübt, kann in der weiteren Erziehung darauf aufgebaut werden. Weitere Kommandos werden nach und nach erlernt.

Bitte immer daran denken, den Zwergspitz nicht zu überfordern. Unterstützt wird das Lernen des Grundgehorsams durch einen Besuch in der Hundeschule.

Gesundheit und Züchtungskrankheiten

Zwergspitze verfügen über eine ausgeprägte Widerstandskraft gegen Krankheiten. Trotzdem sind auch sie nicht vor allen gefeit. Trotz der robusten Gesundheit sind natürlich notwendige Tierarzt Besuche unumgänglich. So ist die Vorstellung zu Impfungen, Kontrollen und der Zahnkontrolle trotz anfallender Kosten unerlässlich.

Die Pomeranians können genetisch bedingt im Alter auch eine Hüftdysplasie entwickeln. Es ist allerdings sehr selten. Einige Krankheiten sind zusätzlich zu bedenken: Häufiger kommt es vor, das die Kniescheibe sich verschiebt oder heraus springt. Es kann zu einem Haarausfall ohne Ursache kommen, hierbei bilden sich dunkle Stellen im Fell.

Zwergspitze können unter einer Überaktivität der Nebenschilddrüse leiden. Daraus entsteht ein Kalzium Mangel und dies kann durch Verkalkung zu einem Nierenversagen führen. Ein frühes Erkennen der Krankheit bietet gute Therapiemöglichkeiten durch eine entsprechende Diät.

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Der Pomeranian kann an Übergewicht erkranken. Dies ist sehr schädlich für seinen Körper und besonders für seine feinen Gelenke. Die Rasse ist nicht wahnsinnig verfressen, aber eine deutlich konsequente Fütterung sollte erfolgen. Durch das niedlichen Aussehen neigen Hundehalter ab und zu zur Überfütterung.

Der Besitzer sollte dem Übergewicht seines Schützlings entgegenwirken. Ansonsten wären Herzkreislauf-Beschwerden und Gelenkerkrankungen sowie Diabetes mögliche Langzeitfolgen.

Sollte der Zwergspitz röcheln, niesen oder Probleme mit der Nase haben, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Der Pomeranian könnte auch Umwelt- oder Futterallergien haben. Darüber hinaus sollte man bereits im Welpenalter auf das Entwurmen achten.

Herkunft und Geschichte

Die genaue Herkunft ist bis heute nicht geklärt. Die vor geschichtlichen Vorfahren sollen die sogenannten Torfhunde gewesen sein. Später stellte sich heraus, dass die verglichenen Skelettanteile keine genetische Verbindung aufwiesen.

Es konnte somit keine aussagekräftige Abstammung ausgemacht werden. Ein ursprünglicher Lebensraum ist somit nicht auszumachen.

Vor über 200 Jahren kamen die Zwergspitze von Pommern nach England. Daher auch die Bezeichnung Pomeranian. Die heutigen Spitze waren im Mittelalter weitläufig anzutreffen. Sie wurden bereits zu dieser Zeit als Familien- und Wachhunde gezüchtet.

Der Fokus der Züchtung lag damals darauf, die Spitze menschenbezogen zu ihrem Besitzer zu züchten und gleichzeitig das Misstrauen gegenüber Fremden auszuprägen.

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Diese Hunderasse entspricht der FCI Gruppe 5 und unterliegt einem Rassestandard. Der kleine Zwergspitz bringt ein Gewicht von gut drei Kilogramm auf die Waage. Er wird bei guter Ernährung und Haltung liegt die Lebenserwartung beim Zwergspitz zwischen vierzehn und sechzehn Jahren. Der Pomeranian wird in etwa 18-22 cm groß, kann allerdings auch eine Schulterhöhe von 24 cm erreichen.

Die Rasse ist sehr gut an ihrem Löwen ähnlichen, wie ein Teddy wirkenden Gesicht und Kopf zu erkennen. Der Pomeranian namens „Boo“ ist eine kleine Fellnase, die im Internet in unterschiedlichen sozialen Netzwerken einen riesigen Bekanntheitsgrad erlangte.

Er erreichte mit seinen Beiträgen 16,5 Millionen Menschen. Im Jahr 2019 verstarb der kleine Kerl leider , da er an einem gebrochenen Herzen litt. Er vermisste seinen Fellfreund, der ihn bereits verlassen hatte zu sehr.

1 Kommentar zu „Zwergspitz im Portrait – Alles über den berühmten Pomeranian“

  1. Noch eine Bemerkung zum Kauf eines Pomeranian: Neben den „üblichen“ Punkten, die es vor der Anschaffung eines Hundes zu beachten gilt, sollte man einen Pomeranian nur von Züchter kaufen. Zwergspitze gehören zu den durch Vererbung besonders gefährdeten Haustierrassen. Daher ist die richtige Auswahl noch wichtiger als bei anderen Rassen. Viele Züchter bieten Ihre Hunde auch auf Online-Plattformen an. Ich als Tierschützerin empfehle aber, dass man die Hunde auf jeden Fall immer persönlih abholt. Vorsicht beim Kauf von Billighunden, welche auf einem Rastplatz oder sonstiger dubioser Umgebung übergeben werden. Hier handelt es sich in aller Regel um Hundehändler mit meist kranken Pomeranians!

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