Hund und Katze in einem Haushalt

Hund und Katze in einem Haushalt – so klappt es garantiert!

Hunde und Katzen gehören zu den beliebtesten Haustieren des Menschen und das bereits seit Jahrtausenden. Der Hund ist der beste Freund des Menschen während Katzen sogar als Gottheiten verehrt wurden. Da ist es verständlich, dass manche Haustierbesitzer gerne beide Tiere bei sich haben möchten. Weil sich Hunde und Katzen klischeehaft jedoch nicht unbedingt gut verstehen, stoßen viele Tierliebhaber vor einige Probleme. Im folgenden Artikel bekommst du wertvolle Tipps, mit denen dein Hund und deine Katze stressfrei gemeinsam in einem Haushalt leben können.

Vorbereitung

Bevor du beide Tiere miteinander konfrontierst, musst du einiges vorweg beachten. Am besten kaufst du zuerst die Katze, damit sie sich bereits an ihre neue Umgebung gewöhnen kann. Die Katze sollte hier also im Vorteil sein, da sie im Zweifelsfall die schwächere von beiden ist. Du solltest zudem ein separates Katzenzimmer einrichten, damit der Hund das Zuhause ebenfalls in Ruhe kennenlernen kann, ohne dass die Katze gestört wird. Die Katze muss stets einen Rückzugsort besitzen.

Es ist auch von großem Vorteil die beiden in ihrer Jugend zusammenzuführen. Die Katze sollte jedoch mindestens 4 Monate alt sein, damit sie bereits ein gewisses Selbstbewusstsein entwickeln kann. Allgemein gilt: Je jünger die Tiere sind, desto besser. So lernen sich von vornherein kennen und leben zusammen, als wäre es niemals anders gewesen.

Sorge auch dafür, dass Katzenfutter und Katzenklo für den Hund nicht zugänglich sind. Hunde fressen nämlich nicht nur gerne das Katzenfutter, sondern vergreifen sich sogar am Katzenkot. Die Katze sollte auf jeden Fall immer ihre Privatsphäre haben.

Das erste Treffen – Hund und Katze

Zu Beginn solltest du beide Tiere immer voneinander fernhalten. Der Neuzugang, egal ob Hund oder Katze, muss zunächst ankommen, die Umgebung kennenlernen und Ruhe finden. Toilette und Futterplatz müssen sicher gefunden werden. Dann kann die Zusammenführung beginnen.

Am besten eignet sich ein Kindergitter oder Hundegitter als Sicherheit. Hund und Katze dürfen sich so aus sicherer Entfernung kennenlernen. Zudem kannst du risikofrei beobachten, wie sie aufeinander reagieren. Achte darauf, dass das Gitter hoch genug ist, damit der Hund nicht drüber springen kann. Wenn du auf Nummer Sicher gehen möchtest, leg deinem Hund einen Maulkorb an.

Sorge auf jeden Fall für eine ruhige und entspannte Atmosphäre. Am besten hältst du für beide Tiere Leckerlis bereit. Verhindere um jeden Preis, dass es zu einer Jagd kommt. Lass die beiden also nicht aus den Augen. Es ist hier ganz besonders von Vorteil, mit dem Hund im Voraus spazieren zu gehen, damit er ordentlich Bewegung hatte und ausgelastet ist.

Charakterkontrolle

Prinzipiell können Hunde und Katzen zusammenleben. Das bedeutet jedoch nicht, dass jede Katze in der Lage ist mit einem Hund gemeinsam in einem Haushalt zu leben und andersherum. Manche Rassen eignen sich nicht besonders für diese Konstellation. Jagdhunde etwa lassen sich nur sehr schwer dazu bewegen die Katze nicht zu fressen. Hüte- und Hirtenhunde jedoch gelten als sehr intelligent und können lernen die eigene Katze zu respektieren, während sie gleichzeitig fremde Katzen vom Grundstück jagen. Zudem gibt es Katzen, die gerne alleine gehalten werden und Hundegesellschaft nicht sehr schätzen, während andere wiederum sehr tolerant sind. Es gilt also: Augen auf bei der Rassewahl!

Gutes Verhalten belohnen

Wenn beide Tiere miteinander kompatibel sind und mit den nötigen Sicherheitsvorkehrungen zusammengeführt werden, musst du nun anfangen ihr Verhalten genau zu deuten. Das gilt für ihr erstes Treffen genauso wie für die Zeit danach. Wenn sie sich gegenseitig ansehen, sich hinlegen oder hinsetzen, einfach wegschauen oder weggehen, aneinander vorbeigehen, sich putzen oder beschnüffeln, zu dir kommen oder sich alleine beschäftigen, dann handelt es sich erstmal um ein gutes Zeichen. Nun ist es an dir dieses Verhalten zu belohnen, damit sie verstehen, dass sie etwas Gutes getan haben und motiviert bleiben es weiter so zu tun. Gutes Verhalten wird sich auf diese Weise besser in ihrem Charakter einprägen.

Wenn sie sich jedoch durch die Wohnung scheuchen und gegenseitig verfolgen (auch Katzen können zu einer ernsthaften Gefahr für Hunde werden), Knurren und Bellen, Fauchen und Spucken, dann ist etwas nicht in Ordnung. In diesem Fall solltest du ihr Verhalten freundlich aber zügig unterbrechen und die beiden Tiere voneinander trennen.

Im Zweifelsfall: Hundeschule

Solltest du dein schwerwiegendstes Problem mit den Hund haben, hilft im Zweifelsfall noch die Hundeschule. Hier kann dein Hund gezielt an andere Hunde und insbesondere auch an Katzen gewöhnt werden. Ein regelmäßiger Besuch lohnt sich auch bei schwierigen Fällen.

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